Zytomegalie-Viren programmieren Fresszellen der Lunge so um, dass diese selbst Viren produzieren und in der Lunge verbreiten.
Rund die Hälfte der Bevölkerung trägt Zytomegalie-Viren in sich. Eine Infektion mit Zytomegalieviren (CMV) geschieht oft schon im Kleinkindalter. Die Viren bleiben dann – meist ohne Beschwerden zu verursachen – dauerhaft im Körper. Ist das Immunsystem aber geschwächt, etwa aufgrund einer Krebserkrankung, in der Schwangerschaft oder auch bei Neugeborenen, kann es zu Schäden der Lunge, der Augen und innerer Organe wie Darm oder Leber kommen. Die therapeutischen Möglichkeiten für komplizierte CMV-Infektionen sind allerdings immer noch sehr unbefriedigend.
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